Nasen-Spa, wunderbar!

Die Selbstreinigungskräfte unserer Nasen sind beachtlich. Unterstützung mittels Spülung ist trotzdem willkommen, nicht nur in der Schnupfenzeit oder bei „Allergiealarm“.

Was unsere Nasen mit den Ohren gemeinsam haben? Beide können auf Durchzug schalten, nach dem Motto: zur einen Seite hinein, zur anderen wieder hinaus. Doch während der „Ohren-Transit“ nur sprichwörtlich existiert, funktioniert er beim Riechorgan tatsächlich – und das ist gut so. Denn dadurch lässt sich das Näschen auch innen ganz ausgezeichnet säubern und am besten täglich pflegen. Durch eine Spülung, auch als Nasendusche bekannt, werden Schleimhäute und Flimmerhärchen auf die sanfte Tour von Krankheitserregern, Pollen, Staub und Luftschadstoffen befreit.

 

Angenehmes Spülen

Wie das funktioniert? Ein spezielles Nasenduschkännchen sowie vorportioniertes (Nasenspül-)Salz machen die Reinigung zum Kinderspiel:

1. Die Spülkanne mit warmem Wasser befüllen.

2. Mit dem Salz aus dem Wasser eine isotone Lösung machen.

3. Den Kopf schräg über das Waschbecken halten und den Mund leicht öffnen.

4. Die Spüllösung durch das Nasenansatzstück in das obere Nasenloch laufen lassen.

5. Die Flüssigkeit fließt aus dem unteren Nasenloch wieder ab.

6. Anschließend den Kopf auf die andere Seite neigen und die andere Nasenöffnung spülen.

Die Konzentration macht’s

Wasser in der Nase – das kann richtig schmerzhaft sein. Doch anders als beim Schwimmen und Tauchen gelangt beim richtigen Spülen kein Süßwasser an die Schleimhäute, sondern ausschließlich isotone Salzlösungen. Diese enthalten genauso viele Elektrolyte wie unsere Körperflüssigkeiten und sind eine Wohltat für die Nase. Unangenehm wäre es hingegen, mit zu niedriger (hypotoner) oder deutlich zu hoher (hypertoner) Salzkonzentration zu spülen.

Heute schon nasegeduscht?

 Wie oft wir zum Kännchen greifen sollten, hängt ganz davon ab, weshalb wir spülen:

• Zur Vorbeugung

Um das Schnupfenrisiko zu minimieren, darf ruhig zwischen zweimal wöchentlich und mehrmals täglich gespült werden. So bleibt die Schleimhaut feucht und funktionsfähig.

• Bei akuter Pollenallergie

Für eine gute Nachtruhe empfiehlt es sich, die Nase am Abend von Pollen freizuspülen.

• Bei Hausstauballergie

Die Allergene sind oft im Schlafzimmer zu finden, daher sorgt morgendliches Nasenduschen für Erleichterung. Wenn notwendig, kann auch tagsüber gespült werden.

• Bei Schnupfen

Ein bis drei Nasenspülungen pro Tag helfen aktiv mit, den Schleim zu lösen.

Wussten Sie, dass …

…für die Herstellung eines Portionsbeutels Emser Salz (2,95 Gramm) mit seinen mehr als 30 Mineralstoffen und Spurenelementen rund ein Liter des heilkräftigen Thermalwassers aus dem Kurort Bad Ems in Deutschland verdampft wird?